Liebhaber von Jagdflugzeugen und der tschechoslowakischen Luftfahrt Liebhaber von Kampfflugzeugen und der tschechoslowakischen Luftfahrt können von der L-29 Delfín nicht genug bekommen. Das erste tschechoslowakische Flugzeug dieses Typs war ein großer Erfolg für die Konstrukteure und wurde zu Recht das beliebteste Jagdflugzeug der Welt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg endete die Ära der Propellerflugzeuge in der Militärluftfahrt und die Armeen wechselten zur Strahltechnik. Hochleistungs-Jetflugzeuge benötigten Piloten, die diese Technik bereits in der Ausbildung beherrschten. Dies konnten nur düsengetriebene Schulflugzeuge bieten, was bei der L-29 Dolphin der Fall ist.
Auf unserem Gebiet wurden Jet-Jagdflugzeuge schon während des Krieges hergestellt. Die FWE-Fabrik in Cheb produzierte die Me-262 Schwalbe, aber der L-29 Delfin war die erste rein tschechoslowakische Konstruktion. Hervorragende Arbeit leisteten der Chefkonstrukteur Vlček und seine Kollegen Rublič und Tomáš.
Das neue Flugzeug flog erstmals im Jahr 1959, noch mit dem englischen Viper-Motor. Gleichzeitig wurde jedoch auch ein tschechoslowakischer Motor entwickelt, dessen Version M-701 später in die Serienproduktion eingeführt wurde.
Die Tschechoslowakei war damals Teil des sogenannten Ostblocks, wo ähnliche Flugzeuge hauptsächlich in der UdSSR (Jak 30) und in Polen (Ts-11 Iskra) hergestellt wurden. Der Wettbewerb dieser drei Flugzeuge wurde vom L-29 gewonnen, der zum Standard-Trainingsflugzeug aller Warschauer-Pakt-Staaten wurde, mit Ausnahme von Polen, das seine Iskra behielt.
Der Erfolg des neuen Flugzeugs war enorm. Bis zur Einstellung der Produktion wurden unglaubliche 3.500 Stück hergestellt, und der Delfin wurde zu seiner Zeit das weltweit am weitesten verbreitete Strahltrainerflugzeug.
Der Delfin wurde natürlich auch exportiert, und zwar insgesamt in 27 Länder in Europa, Asien und Afrika. Es entstanden auch mehrere zweckgebundene Versionen, von denen die bekannteste wahrscheinlich die einsitzige Kunstflugversion ist, die der hervorragende Kunstflieger Juraj Šouc mit großem Erfolg vorführte.
Der L-29 wird nach Cheb kommen, um das Flugzeug North American Mustang zu ersetzen, von dem zwei Maschinen auftreten sollten. Der Mustang mit dem Spitznamen Little Rebel kann aufgrund eines Defekts nicht am Flugtag teilnehmen. Im Programm bleibt der Auftritt des Mustangs mit dem Spitznamen Excalibur.